Ob du neu in den E-Commerce einsteigst oder einfach das Shopsystem wechseln möchtest: Shopware hat für jeden Bedarf die passende Version. Neben den Funktionen ist natürlich auch der Preis ein großer Faktor für die endgültige Auswahl.
In diesem Beitrag geben wir dir einen Überblick darüber, welche Kosten mit Shopware auf dich zukommen – nicht nur in Form der Lizenzkosten. Denn je nach Vorwissen, Anforderungen und benötigter Unterstützung musst du weitere Ausgaben einplanen.
Starten wir mit der Grundlage deines Onlineshops – dem Shopsystem. Shopware bietet dir ganz unterschiedliche Lizenzen. Welche du wählst, ist abhängig von der Größe deines Unternehmens und deinen benötigten Arbeitsprozessen.
Seit 2020 ist Shopware 6 auf dem Markt. In Zukunft wird diese Version vorherrschend sein. Deshalb legen wir dir ans Herz, sofort mit dieser zu starten oder vom Vorgänger umzusteigen. Zwar kannst du auch Shopware 5 noch nutzen, aber vor allem als E-Commerce-Neueinsteiger solltest du dir die Kosten sparen: Seit Juli 2021 werden nur noch Bugfixes und Security Updates von Shopware zur Verfügung gestellt – und das nur noch bis 2024.
Weil Shopware 5 auf Dauer keine Zukunft hat, fokussieren wir uns an dieser Stelle auf den Nachfolger Shopware 6.
Shopware 6 hat einen großen Funktionsumfang und viele Neuerungen im Gegensatz zum Vorgänger vorzuweisen. Vor allem aber gibt es viele unterschiedliche Editionen: für E-Commerce-Neulinge, wachsende Unternehmen oder auch große Konzerne mit komplexen Strukturen.
Ein Hinweis vorab: Egal für welche Shopware-Version du dich entscheidest – ein Umstieg auf eine höhere Edition ist jederzeit möglich. Dabei nimmt der Wechsel keinen Einfluss auf deinen laufenden Shop-Betrieb.
Die absolute Standardversion des Shopsystems erhältst du kostenfrei. Sie beinhaltet bereits viele Funktionen. Damit bildet sie eine gute Basis für einen Onlineshop.
Aber: Der Shopware-Support ist bei dieser Edition nicht Teil der Lizenz. Hinzu kommt, dass du keinerlei Gewährleistung durch das Unternehmen erhältst. Geht etwas schief oder funktioniert nicht richtig, bist du auf dich allein gestellt. Auch der Zugriff auf Premium-Plugins und Advanced Features bleibt dir verwehrt.
Du solltest demnach gut darüber nachdenken, ob dir das Einsparen von Shopware-Kosten in diesem Fall wert ist. Das kommt natürlich vor allem darauf an, welche Ansprüche du an deinen Onlineshop stellst. Möchtest du mit einer seriösen Agentur zusammenarbeiten, wird diese dir (aus gutem Grund) zu einer höheren Edition raten.
Kostenpunkt: kostenlos
Bei diesen Shopware-Versionen handelt es sich um reine Cloud-Lösungen. Wenn du selbst tüfteln und dich um deinen Shop kümmern möchtest, kann das praktisch sein. Die meisten Dinge kannst du leicht per Drag-und-Drop einrichten.
Dein Shop ist von Grund auf DSGVO- und rechtssicher, allerdings auch stark limitiert. Große Sprünge sind nicht möglich und du bist auch in Bezug aufs Design eingeschränkt. Für einen schnellen Start eignet sich diese Edition – auf Dauer und für hoch individualisierte Onlineshops solltest du allerdings aufstocken. Denn gerade auch bei wachsenden Shops ist der Umfang oft zu gering:
Kostenpunkt: 0,00 €/Monat + 3 % Umsatzbeteiligung vom Nettopreis
Die Starter Edition Advanced bringt einen etwas größeren Umfang mit sich. Unter anderem durch:
Das spiegelt sich auch im Preis wider:
Kostenpunkt: 29,99 €/Monat + 1,5 % Umsatzbeteiligung vom Nettopreis
Ab dieser Version sprechen wir von hochprofessionellem E-Commerce. Du erhältst eine solide Basis mit unzähligen Möglichkeiten der Individualisierung. Darüber hinaus hast du die Wahl, ob du Shopware als Cloud oder Self-Hosted nutzen möchtest.
Ab jetzt brauchst du gute Vorkenntnisse, wenn du selbst an deinem Onlineshop herumbasteln möchtest. Ansonsten empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einer Agentur. Mithilfe von erfahrenen Programmierern hast du noch weitaus mehr Anpassungsmöglichkeiten. Grundsätzlich ermöglicht dir Shopware Professional einen Shop zu erstellen, der optimal zu deiner Marke und deinen Prozessen passt.
Im Gegensatz zu den Vorgänger-Editionen erhältst du hier direkten und umfassenden Support durch Shopware.
Kostenpunkt: 199 €/Monat oder einmalig 2.495 €
Diese Self-Hosted-Version ist sehr speziell und lässt sich nicht konkret kategorisieren. Ob das die Edition deiner Wahl ist, hängt von vielen Faktoren ab. Beispielsweise sind hier stark erweiterte B2B-Funktionen enthalten und auch sehr komplexe Unternehmensanforderungen erfüllen. Hier solltest du dich am besten von einer Agentur oder von Shopware selbst beraten lassen, solltest du unsicher sein.
Kostenpunkt: 2.495 €/Monat oder einmalig 39.995 €
Die Vorgänger-Version hat viele Unternehmen lange Zeit begleitet. Auch jetzt noch kannst du theoretisch auf Shopware 5 zurückgreifen. Allerdings gibt es hier ein dickes Aber: Seit Juli 2021 werden nur noch Bugfixes und Security Updates von Shopware zur Verfügung gestellt – und das nur noch bis 2024. Vermutlich wirst du auch bei der Suche nach einer Agentur Probleme bekommen, da die meisten sich mittlerweile auf Shopware 6 spezialisiert haben.
Falls du doch interessiert bist: Die Community Edition ohne Support und im Self-Hosting erhältst du kostenlos. Alternativ gibt es nur noch die Möglichkeit der Shopware 5 Professional Edition.
Diese kostet einmalig 2.495 € oder 3.495 € – abhängig davon, welches Support-Angebot du nutzt (Silver oder Gold Subscription für 12 Monate und maximal bis 2024).
Du solltest bei deiner Wahl nicht vernachlässigen, dass noch weitere Kosten auf dich zukommen können. Wie hoch genau diese ausfallen, ist abhängig von den Funktionen, die du benötigst. Ziemlich wahrscheinlich musst du aber diese Dinge in deine Rechnung einplanen:
Hosting-Anbieter
Entscheidest du dich nicht für eine Cloud-Lösung, kommen Zusatzkosten für einen Hosting-Anbieter hinzu. Die Preise können hier stark variieren, abhängig von deinen Anforderungen. Ein Shop mit 10 Produkten benötigt weitaus weniger Speicherplatz als einer mit tausend Artikeln. Ausschlaggebend ist außerdem die Anzahl der Medien, solltest du beispielsweise Bilder nicht auf ein Content Delivery Network auslagern wollen. Eine pauschale Preisangabe können wir hier leider nicht machen. Dafür ist die Wahl des passenden Anbieters und entsprechenden Tarifs zu individuell.
Warenwirtschaftssystem
Die Basis- und Grundfunktionen eines Warenwirtschaftsystems bringt Shopware von Haus aus mit. Das ist ein klarer Vorteil. Je nach Umfang und Prozessen deines Unternehmens benötigst du aber Eigenschaften darüber hinaus. In diesem Fall kommen Kosten für eine entsprechende Erweiterung auf dich zu. Wir empfehlen dir hier beispielsweise xentral für Shopware 6. Alternativ kannst du auch einen Blick in unseren Beitrag zu Pickware – die praktische Warenwirtschaft für Shopware reinlesen. Allerdings wird dieses System laut Angaben des Unternehmens erst 2023 den Funktionsumfang bieten können, den es zuvor bei Shopware 5 gab.
Plugins und Themes
Shopware hat viele grundlegende Funktionen. Je nach Anspruch kann es aber trotzdem sein, dass dir irgendwas fehlt. Um deinen Shop bestmöglich anzupassen kannst du auf eine Vielzahl von Plugins zugreifen. Manche von diesen erhältst du kostenlos, viele aber eben nicht.
Einen professionellen Onlineshop aufzubauen ist eine Herausforderung. Vor allem bei großen Projekten mit komplexen Strukturen empfiehlt sich daher die Zusammenarbeit mit Experten. Diese unterstützen dich nicht nur bei aufkommenden Problemen, sondern auch bei individuellen Design- und Plugin-Wünschen. Natürlich sind auch das Kosten für deinen Shopware-Shop, die du vorab einplanen solltest.
Grundsätzlich hast du an dieser Stelle die Möglichkeit auf eine Agentur oder einen Freelancer zurückzugreifen.
Die Kosten für eine Shopware-Agentur solltest du in Kauf nehmen, wenn du unterschiedliche Arbeitsbereiche abdecken möchtest. Vor allem, wenn du eine Full-Service-Agentur in Anspruch nimmst, hast du Programmierung, Design und Onlinemarketing aus einer Hand. Grundsätzlich profitierst du außerdem von dieser Art der Zusammenarbeit, wenn du viele Dinge individualisiert haben möchtest. Besonders größeren und komplexeren Onlineshops empfehlen wir die Unterstützung durch eine Agentur. Diese können dir unter Umständen auch einen Rabatt auf die Shopware-Lizenz gewährleisten.
Klare Vorteile sind:
Allerdings musst du auch damit rechnen:
Die Zusammenarbeit mit einem Shopware-Freelancer eignet sich, wenn du einen speziellen Bereich professionell betreuen lassen möchtest. Vor allem kleinere Shops sind hier gut beraten. Zum einen wegen der geringeren Kosten, zum anderen, weil die Kapazität eines Profis hier in der Regel ausreicht.
Vorteile hier sind:
Aber:
Wie du merkst, ist die Frage nach einer vollständigen Kostenübersicht nicht so leicht zu beantworten. Von der kostenlosen Version bis hin zum hochprofessionellen Onlineshop zeigt sich eine riesige Spannweite. Im Grunde kannst du wenige hundert Euro monatlich oder fünfstellige Beträge einplanen.
Das ist das Schöne an Shopware: Für jeden Bedarf erhältst du die passende Lizenz, ob Baukasten-Prinzip für Einsteiger oder komplexer B2B-Shop. Wichtig ist, dass du dich vor der Erstellung über anfallende Kosten für Shopware und damit einhergehende Dienstleistungen eingehend informierst.
Schritt für Schritt solltest du folgende Preise vorab einholen:
Die ersten drei Punkte lassen sich verhältnismäßig gut recherchieren. Sobald du aber Unterstützung in Anspruch nimmst (was wir für einen professionellen Onlineshop ab der Version Shopware 6 Pro empfehlen), musst du individuelle Angebote einholen. Der Stundensatz der Agentur, deine Anforderungen und Wünsche und der damit einhergehende Aufwand bestimmen an dieser Stelle die Preise. Es kann daher ratsam sein, verschiedene Anfragen zu stellen.
Das Wichtigste bei der Auswahl ist allerdings, dass du dich mit der gewählten Agentur (oder dem Freelancer) wohlfühlst – schließlich vertraust du dieser das Kernstück deines Unternehmens an. Seriöse Agenturen bieten dir normalerweise die Möglichkeit einer unverbindlichen, kostenlosen Anfrage.