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Clubhouse: kurzer Hype oder App mit Zukunft?


Kaum etwas ist in der letzten Zeit mehr in aller Munde als Clubhouse. Bestimmt hast du auch schon davon gehört. Ziemlich jeder möchte einen Blick in die neue Social-Media-App werfen, aber ganz so einfach ist das nicht. Ohne Einladung geht nämlich gar nichts – oder doch?

Wir haben uns mal angeguckt, wie Clubhouse funktioniert, ob sich das Netzwerk auch für Unternehmen eignet und ob es sich dabei um ein Tool mit Zukunft handelt.

Hier kommt nicht jeder rein: Noch ist die Clubhouse-App exklusiv für Menschen mit Einladung.

Was ist Clubhouse?

Die App wurde 2020 veröffentlicht und hat sich rasant zu einem riesigen Hype entwickelt. Das liegt vor allem daran, dass viele Stars Clubhouse nutzen. Außerdem ist ein Mitmachen bisher nur mit Einladung möglich.

Bei der App handelt es sich um eine Mischung aus Chat, Mitmach-Podcast und Sozialem Netzwerk – alles über Audio Only.

Das Netzwerk unterscheidet sich von Instagram, Facebook und Co. vor allem dadurch, dass es weder Likes noch Kommentare gibt. Hier wird wirklich nur gesprochen. Bisher ist Clubhouse nur für IOS erhältlich.

Wie funktioniert die App?

Im Grunde kannst du dir Clubhouse wie einen digitalen Veranstaltungsort vorstellen. Einmal beigetreten, hast du die Möglichkeit, verschiedene Räume aufzusuchen. Oder du erstellst selbst einen. Dabei hast du die Wahl zwischen einem öffentlichen oder einem privaten Bereich, den nur deine Freunde betreten dürfen.

Jeder Raum hat Moderatoren, Sprecher und Zuhörer. Wenn du einen Beitrag leisten möchtest, kannst du das signalisieren. Ein Moderator kann dich dann für das Gespräch freigeben, dir im übertragenen Sinne „das Mikro reichen“.

Mittels Veranstaltungskalender können Diskussionen auch im Voraus geplant werden. Diese verfolgen in der Regel ein bestimmtes Thema. Du kannst dir das in etwa vorstellen wie die themenbasierten Gruppen bei Facebook – nur eben komplett per Audio.

In deinem Profil kannst du deine anderen Social-Media-Accounts angeben. Außerdem sieht man hier, von wem du „ins Clubhouse“ eingeladen wurdest. Denn …

Eintritt zu Clubhouse nur mit „Invites“

… rein kommst du nur ganz exklusiv, indem du eingeladen wirst. Ein registrierter Nutzer muss dir einen Einladungslink schicken. Das funktioniert über deine Telefonnummer. Bei der Anmeldung musst du also genau die Nummer angeben, über die du auch eingeladen wurdest.
Einmal drin, erhältst du selbst zwei Invites, mit denen du jemanden dazu holen kannst.

Laut der Entwickler von Alpha Exploration Co. ist der Grund für dieses System, dass sich die App noch in der Beta-Phase befindet. Durch die limitierte Nutzerzahl wolle man eine Überlastung verhindern. So steht es auf dem Bildschirm, wenn du die Clubhouse-App runterlädst.

Ändern solle sich das, sobald die finale Version erhältlich ist – ein festes Datum dafür gibt es bisher aber nicht. Du hast allerdings die Möglichkeit, einen Nutzernamen für diesen Zeitpunkt vormerken zu lassen.

Vor allem aber macht diese Art des Zugangs Clubhouse exklusiv – und viele, viele Menschen sehr neugierig.

Genialer Marketing-Trick oder technische Hürde?

Ob der Grund für die Einladungen nun wirklich technischer Natur sind oder nicht, ist im Grunde egal – aus Marketing-Sicht funktioniert das ziemlich gut. Nicht umsonst ist Clubhouse innerhalb eines Jahres so bekannt geworden.

Gerade das Ausgeschlossenwerden von etwas (augenscheinlich) ganz Großem weckt die Neugier. Gesteigert wird diese noch dadurch, dass viele Stars schon Einladungen erhalten haben. Auch dass es keinen festen Termin zur Freigabe für alle gibt, spielt hierbei eine große Rolle.

Das klappt so gut, dass Einladungen zur App mittlerweile schon bei eBay vertickt werden! Dabei variieren die Preise stark – von Geboten von 15-25 Euro bis zu Festpreisen zwischen 50-150 Euro.

Kritik an der Clubhouse-App

Aber das Konzept der App ist auch nicht unumstritten. Die Nutzungsbedingungen wurden mittlerweile schon angepasst, weil das Melden von Regelverstößen zunächst kompliziert war. Jetzt dürfen Mitschnitte kurzzeitig gespeichert werden, um als Gegenstand eines Verstoßes bewertet zu werden.

Nicht nur deshalb, sondern auch wegen des Zugriffs aufs Telefonbuch der Nutzer gerät Clubhouse in die Datenschutz-Kritik.

Des Weiteren werden Stimmen laut, die den expliziten Ausschluss von gehörlosen Menschen bemängeln.

Clubhouse für Unternehmen?

Theoretisch bietet die Nutzung der App für dich als Unternehmer ganz neue Möglichkeiten. Du könntest dir zum Beispiel überlegen, Experten-Talkrunden anzubieten. Aber Vorsicht: Die oben genannte Kritiken solltest du dabei nicht außer Acht lassen.

In den Clubhouse-Nutzungsbedingungen steht außerdem, dass die kommerzielle Nutzung (bisher) nicht erlaubt ist. Gedacht ist die App zunächst für den privaten Gebrauch. Wenn du dich nach der Arbeit mit Kollegen austauschst, ist das wahrscheinlich kein Problem – sobald du aber aktiv Werbung machst oder sogar auf irgendeine Art Profit daraus schlägst, kann das ziemlich ins Auge gehen.

Unabhängig davon solltest du dich sowieso besonders unter DSGVO-Sicht doppelt und dreifach absichern.

Hat die Audio-App eine Zukunft?

Bleibt die Frage, ob es sich bei Clubhouse nur um einen kurzzeitigen Trend oder eine App mit Zukunft handelt. Sicher können auch wir das natürlich nicht voraussagen. Fakt ist aber: Die Entwickler knüpfen an den Podcast-Trend an und erweitern ihn.

Vor allem jetzt in Pandemie-Zeiten bietet die Clubhouse-App außerdem neue Möglichkeiten: als Alternative für Lesungen, Barcamps und andere Live-Events dieser Art.

Sollten sich die Richtlinien für Unternehmer ändern, könnte das Netzwerk auch hier an Zuwachs gewinnen. Vermutlich solltest du auf jeden Fall einen Blick auf die Entwicklung der App haben – oder unseren Blog im Auge behalten, denn WEBversiert informiert dich darüber, wenn es etwas Neues gibt.

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