Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist schon lange in aller Munde, um den Traffic auf Websites zu erhöhen – also Nutzer auf die Seite zu bekommen. Besonders im E-Commerce ist das ein erstrebenswertes Ziel, schließlich möchtest du, dass möglichst viele (potenzielle) Kunden deinen Onlineshop besuchen.
Trotzdem verzichten viele Shop-Betreiber auf SEO-Maßnahmen – und lassen damit eine große Chance verstreichen. Wir erklären dir, welche Vorteile die Optimierung deines Onlineshops mit sich bringt und wieso du dich auf jeden Fall mit dem Thema auseinandersetzen solltest.
Bevor wir dir erklären, wie du dir Onlineshop-SEO zunutze machen kannst, wollen wir dir Gründe geben, WESHALB du es unbedingt tun solltest!
1. Gutes Nutzen-Kosten-Verhältnis
Werbung ist teuer, die Kosten für SEO halten sich in Grenzen. Wenn du dich selbst mit der Materie auseinandersetzt, kannst du schon mit kostenlosen Maßnahmen einiges erreichen. Noch weiter steigst du mit Hilfe einer Online-Marketing-Agentur. Das kostet zwar Geld, rentiert sich am Ende aber auch.
2. Sichtbarkeit, Sichtbarkeit, Sichtbarkeit
Wenn du auf der Suche nach einem bestimmten Produkt bist, wirst du ziemlich wahrscheinlich bei Google danach suchen – schon allein, um Preise vergleichen zu können. So handhaben es fast alle Internetnutzer und interessieren sich nach der Eingabe vor allem für die ersten Suchergebisse. Wenn dein Shop hier auftaucht, kannst du mit ziemlich vielen Besuchern rechnen.
3. SEO ist messbar – und dadurch anpassbar
Dank diverser SEO-Tools kannst du deine Erfolge beobachten. Läuft etwas nicht wie gewünscht, passt du deine Strategie an. Die Messbarkeit dieser Marketing-Option hilft dir dabei, ein Gefühl für die Wünsche deiner (potenziellen) Kunden zu bekommen.
4. Steigerung der Markenbekanntheit
Wenn du es mit Hilfe von SEO für deinen Onlineshop schaffst, dich zu einer bestimmten Produktgruppe gut zu positionieren, fördert das die Bekanntheit deiner Marke. Besonders erstrebenswert: Stell dir vor, dein Unternehmen wird so sehr mit deinem Produkt in Verbindung gebracht, dass der Name sofort in den Köpfen der Menschen aufploppt, wenn es um ein bestimmtes Thema geht.
5. Kunden sind schon interessiert
Werbemaßnahmen sind dazu da, das Interesse der Menschen zu wecken. Wer nach einem bestimmten Begriff sucht, ist allerdings schon längst interessiert. Du musst den Nutzer nur noch abholen und ihm seine Anfrage beantworten.
6. Nachhaltige Lösung
Bis SEO-Maßnahmen greifen, kann es ein wenig dauern. Aber ab dann erweisen sie sich als nachhaltige Lösung für deinen Onlineshop.
Wir konnten dich von SEO für Onlineshops überzeugen? Prima! Hier erfährst du, welche Maßnahmen du auf jeden Fall umsetzen solltest.
Bevor du mit der Optimierung deines Onlineshops starten kannst, musst du eine ausführliche Keywordrecherche durchführen. Dabei findest du heraus, welche Wörter deine Zielgruppe in die Suchmaschine eingibt, um Dienstleistungen/Produkte aus deiner Branche zu finden.
Diese Schlüsselwörter verwendest du schließlich an verschiedenen Stellen in deinem Shop. Daraus entsteht ein riesiges semantisches Netz, das Google signalisiert, dass deine Website für ein bestimmtes Themengebiet relevant ist.
Hilfreiche Keywords findest du beispielsweise durch …
… die Analyse von Konkurrenz-Shops. Welche Schlagwörter werden hier verwendet? Hilfreich sind hier auch Tool, die dir zeigen, zu welchen Keywords andere Onlineshops ranken (z. B. SISTRIX)
… das Hineinversetzen in deine Zielgruppe. Überlege, was du in die Suchleiste eingeben würdest, wenn du nach deinen Produkten suchen würdest. Hilfreich ist auch die "Vorschlag-Funktion" von Google.
… die Nutzung von Keyword-Tools (gibt es auch kostenlos – ubbersuggest.com beispielsweise), die dir anzeigen, wie häufig bestimmte Wörter in die Suchmaschine eingegeben werden.
Wenn du die richtigen Keywords findest und sie geschickt einsetzt, kannst du in den Suchergebnissen ganz weit oben landen - wie genau du das anstellst, erfährst du im weiteren Verlauf des Textes.
Die meisten SEO-Maßnahmen sollten auf jeder Website genutzt werden, ganz gleich, ob es sich um einen Onlineshop, einen Blog oder eine Dienstleitungsseite handelt. Folgende Grundlagen zu kennen ist schon mal die halbe Miete:
Die Verwendung von Überschriften wird häufig unterschätzt, dabei liegt hier ein großes SEO-Potenzial. Wichtig ist, dass es auf jeder Seite nur eine H1-Überschrift gibt. Alle anderen Überschriften dürfen häufiger vorkommen und werden der H1 logisch untergeordnet.
Beispiel Onlineshop: Auf einer Kategorieseite wird die H1 für gewöhnlich vom Kategorienamen eingenommen (welcher das Hauptkeyword sein sollte). Als Hauptüberschrift deines Kategorietextes sollte beispielsweise eine H2 genutzt werden, die außerdem nicht genau wie die H1 lautet.
Längere Texte sollten durch Zwischenüberschriften strukturiert werden. Diese sollten außerdem relevante Keywords enthalten und den entsprechend folgenden Absatz näher erläutern.
Sorge dafür, dass dein Onlineshop möglichst wenig Ladezeit benötigt. Nutzer werden schneller ungeduldig und auch Google bevorzugt schnellere Websites. Um die Ladezeit zu verbessern solltest du beispielsweise die Größe von Bildern und Videos im Blick haben und Browser-Caching nutzen.
Über die Google PageSpeed Insights kannst du kostenlos die Geschwindigkeit deiner Website überprüfen.
Zunächst mal: ein Onlineshop lebt von Bildern. Deine Produkte sollten dementsprechend ansprechend dargestellt werden. In Bezug auf Onlineshop-SEO solltest du aber weitere Dinge beachten:
Mithilfe der internen Verlinkung signalisierst du Google, welche Seiten besonders wichtig sind. Du stärkst gewissermaßen andere Seiten deines Onlineshops. Links solltest du sowohl in Produkttexten als auch in Kategorie- oder Blogtexten unterbringen. Wichtig ist aber, dass sie inhaltlich passend gesetzt werden und die verlinkte Seite klar benennen.
Übrigens: Auch Menüpunkte und Verlinkungen im Footer gehören zur internen Linkstruktur. Deshalb ist es ratsam, an diesen Stellen relevante Keywords und klare Benennungen zu nutzen.
Wenn deine Seite unter den Suchergebnissen auftaucht, sehen Nutzer Title Tag, Meta Description und URL. Die Komponenten dieses sogenannten Snippets kannst du dir bei der Optimierung deines Onlineshops zunutze machen.
Ganz oben steht hier die URL der entsprechenden Seite. Die URL-Struktur deines Onlineshops sollte generell nicht willkürlich aufgebaut sein. Halte sie einheitlich, übersichtlich und nach Möglichkeit kurz. Außerdem sollte das entsprechende Keyword der Seite in der URL auftauchen.
Unter der URL wird der Title angezeigt. Auch hier sollte das Keyword auftauchen. Das sollte sich aber sowieso ergeben, weil der Title die entsprechende Seite zusammenfassend beschreiben sollte. Gestalte ihn aussagekräftig und ansprechend, damit Nutzer dazu verleitet werden, ihn anzuklicken.
Den größten Platz des Snippets nimmt die Meta Description ein. Diese findest du unter dem Title. Sie ist zwar nur ein indirekter Rankingfaktor, du solltest sie aber trotzdem nicht vernachlässigen. Weil das Keyword einer Seite gleichzeitig auch das aussagekräftigste Wort ist, sollte es auf jeden Fall hier vorkommen.
Deinen Nutzern sollte sofort ersichtlich sein, worum es in deinem Onlineshop, speziell auf der entsprechenden Seite, geht. Je kreativer und ansprechend die (sehr kurze) Beschreibung ausfällt, desto größer die Chance, dass Nutzer deinen Shop besuchen.
Immer mehr Menschen Smartphones als bevorzugten Internetzugang. Vor allem bei einem Onlineshop sollte daher in der mobilen Version alles flüssig laufen. Die Optimierung für mobile Endgeräte ist ein wichtiger Rankingfaktor. Achte also immer darauf, dass dein Onlineshop einwandfrei ausgeführt wird und auch auf kleineren Displays gut bedienbar ist.
Immer wieder liest man im Zusammenhang mit SEO: "Content ist King". Das ist nicht ohne Grund so, denn eine Website ohne Inhalte wäre letztendlich nutzlos. Die bloße Erstellung von Texten oder Bildern ist aber noch nicht ausreichend. Auch beim SEO für deinen Onlineshop solltest du dabei einige Dinge beachten. Weil das Thema besonders wichtig und ausladend ist, wirst du im Folgenden noch mehr darüber erfahren.
Beim Aufbau deines Shops solltest du darauf achten, dass er logisch strukturiert ist. Fasse Produkte unter passenden Kategorien zusammen.
Ordne den unterschiedlichen Kategorien aussagekräftige Keywords zu und pflege wirklich nur passende Produkte ein.
Wenn du beispielsweise auf der Suche nach einer neuen Hose bist, möchtest du diese unter eben genau dieser Rubrik finden. Ein Pfad sieht dann für gewöhnlich so aus:
Geschlecht – Hosen – Jeans - Produkte (nur Jeans-Hosen)
Hier gehören keine Pullover hin, keine Stoffhosen, keine Schlafanzughosen …
Die Navigation deines Shops sollte eine gute Übersicht über alle Produktkategorien geben und sich aus den jeweiligen wichtigen Keywords zusammensetzen.
Die Aussage "Content ist King" gilt auch für die Suchmaschinenoptimierung von Onlineshops. Relevante Inhalte sind das A und O – sowohl für deine Nutzer als auch für Google.
Um Texterstellung wirst du bei deinem Onlineshop nicht herumkommen. Ergänzen kannst du die Texte schließlich mit Bildern, Grafiken, Videos ... Eigentlich sind dir hier keine Grenzen gesetzt, die gewählten Content-Formen sollten aber zwei Bedingungen erfüllen:
Die Startseite deines Shops ist für gewöhnlich die, über die viele Besucher auf deinen Onlineshop einsteigen. Deshalb sollte hier sofort ersichtlich sein, welche Produkte oder Dienstleistungen sie in deinem Shop erwarten können.
Für welche Aufmachung du dich entscheidest ist am Ende vor allem von deiner Zielgruppe abhängig. Grundsätzlich empfiehlt es sich aber, dass deine Startseite folgende Punkte einhält:
Auch über Kategorieseiten steigen viele Menschen auf deinen Onlineshop ein. Es ist also wichtig, dass sie gut strukturiert sind und genau die Produkte enthalten, nach denen zuvor gesucht wurde.
Allgemein werden Kategorieseiten häufiger in der Google-Suche angezeigt als Produktseiten. Das liegt daran, dass Nutzer häufiger nach allgemeinen Begriffen wie damen sneaker rot suchen als nach spezifischen Modellen.
Du solltest also herausfinden, welche Kategorien dein Onlineshop auf jeden Fall haben sollte. Beim SEO solltest du schließlich folgende Dinge beachten:
Wenn deine Nutzer es zu einer Produktseite geschafft haben, schein das Interesse groß zu sein – deine SEO-Arbeit ist damit aber noch nicht getan. Um Besucher vom Kauf zu überzeugen, solltest du ihnen eine ansprechende Produktseite bieten. Richtig optimiert wirst du damit nicht nur die User, sondern auch Google ansprechen.
Nutze optisch ansprechende und hochauflösende Produktbilder. Auf ihnen sollte man die wichtigsten Eigenschaften des Artikels erkennen können. Weil Bilder im E-Commerce sehr wichtig sind, solltest du dich auf jeden Fall mit Bilder-SEO beschäftigen.
Unabhängig von den Bildern gehört auf die Produktseite ein ansprechender Produkttext, der alle relevanten Informationen enthält. Beantworte hier möglichst alle Fragen, die deine Kunden sich zum Produkt stellen könnten. Ratsam ist, die wichtigsten Informationen noch einmal als Bulletpoints unter dem Text zusammenzufassen.
Besonders ansprechend ist dein Produkttext, wenn er deine Nutzer emotional anspricht. Deshalb sollte er an die Zielgruppe angepasst werden und nicht nur Informationen aufzählen.
Immer öfter hört man von sogenannten Corporate- oder Unternehmens-Blogs. Dabei handelt es sich mehr als nur um einen Trend, vielmehr um eine unterschätzte SEO-Möglichkeit.
Keywords und Informationen, die du hier verwendest, sind meist informativer Art. Deshalb halten viele sie für unnötig, denn ein Onlineshop lebt schließlich davon, verkaufen zu wollen. Dabei muss aber beachtet werden, dass Kunden sich nicht mehr einfach so durch das bloße Bewerben zum Kauf bringen lassen. Vielmehr möchten sie sich gut beraten fühlen – und genau dazu ist der Corporate-Blog da.
Zum einen dient ein solcher Blog als Ratgeber für deine (potenziellen) Kunden. Sie erhalten kostenlose Informationen zu Produkten, ihren Einsatz und Tipps und Tricks. Das hat den Vorteil, dass sie bei Fragen häufiger auf deinen Onlineshop und den dazugehörigen Blog zugreifen.
Bevor du dich für ein Shopsystem entscheidest, solltest du in Erfahrung bringen, ob es gängige SEO-Funktionen unterstützt. Die beliebtesten E-Commerce-Systeme berücksichtigen mittlerweile die Wichtigkeit der Suchmaschinenoptimierung.
Shopware beispielsweise bringt von Haus aus die Möglichkeit mit sich, deinen Onlineshop zu optimieren.
Als Full-Service-Agentur unterstützen wir dich auch gern bei der Suchmaschinenoptimierung deines Onlineshops. Wir wissen, welche Keywords relevant sind und wo sie am besten platziert werden sollten.
Sprich uns gern unverbindlich über unser Kontaktformular an.